Jetzt stimmt alles beim Toyota bZ4X
Toyota bZ4X im Test
Jüngst attestierten wir dem allradgetriebenen Toyota bZ4X eine Ladehemmung. Jetzt kommt der Fronttriebler – lädt er besser? Unser Test wird's zeigen.
Bild: AUTO BILD
von
- Mirko Menke
- Jonas Uhlig
17. August 2023
Von Teilzeit auf Vollzeit wechseln – das kennt man sonst aus der Arbeitswelt. Und es betrifft auch
Toyota. Denn während so gut wie alle Modelle der Japaner zeitweilig leise dahinsummen – rein elektrisch fährt bislang nur einer: der
bZ4X. Nach dessen Allradversion muss sich nun der Fronttriebler im Test beweisen.
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Was wir gleich am Anfang attestieren können: Die im letzten Test des Allrad-bZ4X von uns festgestellte Ladeleistung von nur rund 60 Kilowatt ist offensichtlich Geschichte. Der frontgetriebene Testwagen lud jetzt – wie von Toyota angegeben – maximal mit rund 150 kW, schafft es damit in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent Batterie-Ladestand.
Jetzt passt es: Als Fronttriebler lädt der bZ4X mit 150 kW. Von 10 auf 80 Prozent Akkuladung geht es so in 30 Minuten.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Toyota bZ4X mit verbesserter Ladeleistung
Auch die Zeiten des einphasigen 6-kW-Onboard-Laders sind vorbei – der war dem Teilemangel im vergangenen Jahr geschuldet. Neu bestellte Modelle sind alle mit der dreiphasigen Variante ausgerüstet, die zum Beispiel an der
heimischen Wallboxbis zu 11 kW möglich macht.
Ganz optimal lief das Laden im Test trotzdem nicht immer: Zweimal brach der Toyota den
Ladevorgangeinfach bei 95 Prozent ab. Auch kam es vor, dass der Ladestecker nicht sauber in der Buchse am Auto verriegelte. Dabei saß er eigentlich korrekt drin.
Fahrzeugdaten
Modell | Toyota bZ4X |
---|---|
Motor Bauart/Zylinder | Synchronelektromotor |
Einbaulage | vorn |
Spitzenleistung | 150 kW (204 PS) |
Dauerleistung | 73 kW |
maximales Drehmoment | 265 Nm |
Vmax | 160 km/h |
Getriebe | Einganggetriebe |
Antrieb | Vorderradantrieb |
Bremsen vorn/hinten | Scheiben/Scheiben |
Testwagenbereifung | 235/50 R 20 V |
Reifentyp | Dunlop SP Sport Maxx 060 |
Radgröße | 7,5 x 20" |
Reichweite | 513 km |
Verbrauch | 14,4 kWh/100 km |
Batterieart | Lithium-Ionen |
Batteriekapazität (brutto) | 71,4 kWh |
Ladeleistung AC/DC | 11/150 kW |
Ladezeit (DC-Ladung) | 30 Minuten (10-80 %) |
Ladeanschluss | vorn links |
Vorbeifahrgeräusch | 64 dB(A) |
Anhängelast gebr./ungebr. | 750/750 kg |
Stützlast | 75 kg |
Kofferraumvolumen | 452 l - k. A. |
Länge/Breite/Höhe | 4690/1860–2180**/1600 mm |
Radstand | 2850 mm |
Grundpreis | 47.490 Euro |
Testwagenpreis (wird gewertet) | 58.090 Euro |
Ist man dann erst einmal unterwegs, gibt sich auch der einmotorige, frontgetriebene bZ4X mit seinen 204 PS mehr als ausreichend flott. Würde der Toyota nicht elektronisch eingebremst, wäre spürbar deutlich mehr drin als die angegebenen 160 Sachen.
In 7,3 Sekunden sprintet der Toyota auf Tempo 100 und erreicht maximal 160 km/h. Dabei stört ein leichtes Zerren in der Lenkung.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Störend fällt ab und zu ein Zerren in der Lenkung auf – etwa wenn man den bZ4X bittet, in 7,3 Sekunden auf Tempo 100 zu sprinten. Und die Zugtier-Qualitäten des Japaners waren vorher mit maximal 750 Kilo auch schon relativ bescheiden, haben nicht noch weiter gelitten.
Mit Frontantrieb sind 370 Kilometer drin
Gesteigert hat sich mit dem Wegfall des zweiten Motors die Effizienz. Die 19,1 Kilowattstunden Testverbrauch (
So viel Strom verbrauchen E-Autos auf 100 km) sind deutlich weniger als beim Allradler. Allerdings, notwendige Ergänzung, den haben wir im Winter bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt gemessen. Beim aktuellen Test jetzt war es mit 23 Grad viel wärmer.
Messwerte
Modell | Toyota bZ4X |
---|---|
Beschleunigung | |
0–50 km/h | 2,8 s |
0–100 km/h | 7,3 s |
0–130 km/h | 12,1 s |
Zwischenspurt | |
60–100 km/h | 3,5 s |
80–120 km/h | 4,9 s |
Leergewicht/Zuladung | 1926/539 kg |
Gewichtsverteilung v./h. | 57/43 % |
Wendekreis links/rechts | 11,8/11,9 m |
Sitzhöhe | 685 mm |
Bremsweg | |
aus 100 km/h kalt | 36,3 m |
aus 100 km/h warm | 35,9 m |
Innengeräusch | |
bei 50 km/h | 55 dB(A) |
bei 100 km/h | 65 dB(A) |
bei 130 km/h | 69 dB(A) |
Verbrauch | |
Sparverbrauch | 15,9 kWh/100 km |
Testverbrauch Durchschnitt der 155-km-Testrunde | 19,1 kWh/100 km |
Sportverbrauch | 22,9 kWh/100 km |
CO2 (lokal) | 0 g/km |
Reichweite (Testverbrauch) | 370 km |
Die 118 Kilo weniger Gewicht lassen den bZ4X auch im Vergleich zur Konkurrenz mit noch größeren Batterien recht leichtfüßig wirken, die direkt abgestimmte Lenkung passt gut dazu. Und die 71,4 Kilowattstunden Akkukapazität (brutto) langten im Test für eine Reichweite von 370 Kilometern.
Etwas unglücklich: Das Kombiinstrument muss über das Lenkrad erspäht werden. Dazu muss man den Sitz ziemlich hoch einstellen.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Das Innenraumdesing ist ungewöhnlich
Eher ungewöhnliche Wege geht Toyotas erstes E-Auto nach wie vor im Innenraum. Das Kombiinstrument sitzt obenauf, muss über das Lenkrad erspäht werden. Manch einer würde wohl gern tiefer sitzen – muss den Sitz aber hoch einstellen, um alle Daten ablesen zu können.
Wertung
Modell | Toyota bZ4X |
---|---|
Karosserie | Viel Platz hinten, Kofferraum durchschnittlich groß. Übersicht nach vorn und hinten nur mäßig. |
3,5/5 Punkten | |
Antrieb | Ausreichende Fahrleistungen, niedrige Spitze. Geringerer Verbrauch als bei der Allradversion. |
3,5/5 Punkten | |
Fahrdynamik | Direkte Lenkung und standfeste Bremsen. Fährt handlich – im Vergleich niedriges Gewicht. |
3,5/5 Punkten | |
Connected Car | Die Sprachsteuerung kann viel, wenn sie online ist. Klima per Knopf am Schlüssel steuerbar. |
4/5 Punkten | |
Umwelt | Ziemlich groß, moderates Gewicht. Testverbrauch in Ordnung, keine lokalen CO2-Emissionen. |
3,5/5 Punkten | |
Komfort | Sitze und Einstieg gehen voll in Ordnung, die Bank hinten ist tief montiert. Windgeräusche eher laut. |
4/5 Punkten | |
Kosten | Selbstbewusster Preis, teure Kasko, kurzes Wartungsintervall – Schnäppchen sehen anders aus. |
2,5/5 Punkten | |
AUTO BILD-Testnote | 2- |
Großzügig bedacht hat Toyota den bZ4X ansonsten vor allem mit zwei Dingen. Erstens: Beinraum hinten, allerdings ist die Bank etwas tief montiert. Zweitens: Hartplastik. Was beim Kleinwagen
Yarisin Ordnung gehen mag, wirkt bei Preisen ab 47.490 Euro für den bZ4X doch etwas hemdsärmelig. Im Testtrimm werden gut 58.000 Euro fällig – ein Vollzeitstromer für Vollverdiener.
Bildergalerie
Toyota bZ4X im Test
Fazit
von
AUTO BILD
Gut, dass das Ladetempo beim bZ4X jetzt stimmt. Der Toyota fährt manierlich und bietet gerade hinten viel Platz. Verbesserungswürdig sind die Materialauswahl und die bescheidene Reichweite von 370 Kilometern. AUTO BILD-Testnote: 2-
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